Gruppenboards auf Pinterest & wie du sie erfolgreich für dein Marketing nutzt – ein umfassender Guide

Obwohl Pinterest kein soziales Netzwerk ist und nicht auf die direkte Kommunikation untereinander ausgelegt ist, bietet es dir einige spannende Optionen mit deiner Zielgruppe zu interagieren. Eine davon, die Gruppenboards auf Pinterest schauen wir uns in diesem Blogbeitrag genauer an. 

Gruppenpinnwände sind für dich als UnternehmerIn eine hervorragende Möglichkeit die Reichweite deiner Pins und das Vertrauen in deine Marke zu vergrößern und dich damit als ExpertIn auf Pinterest zu positionieren. Du willst mehr wissen? Dann lies weiter. 

Was sind Gruppenboards auf Pinterest?

Eine Gruppenboard ist eine Pinnwand, auf die mehrere Pinterest-NutzerInnen Zugriff haben und gemeinsam zu einem bestimmten Themengebiet, Pins mit passenden Ideen oder Inspirationen pinnen können. Um an einem Gruppenboard mitwirken zu können muss der*die InhaberIn des Borads andere TeilnehmerInnen einladen, damit erinnern sie ein wenig an exklusive Clubs. Oftmals wird die Teilnahme an Regeln gebunden.

Im Grunde bedeutet ein Gruppenboard also gemeinschaftliches Pinnen. Der ursprüngliche Ersteller einer Pinnwand lädt andere Nutzer zum mitmachen ein. Dabei ist ein Gruppenboard immer themenbezogen. Die Mitglieder sammeln dann gemeinsam Ideen zu diesem spezifischen Thema. 

Vorteile von Gruppenboards auf Pinterest

Eine Gruppenpinnwand ist damit für dein Unternehmen ein spannender Hebel, um mit Nutzern in Kontakt zu kommen, die die selben Interessen haben. Außerdem kannst du herauszufinden, welche Inhalte andere PinnerInnen zu einem bestimmten Thema interessiert und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb deiner Zielgruppe zu stärken. Deine Pins auf einem Gruppenboard bei Pinterest zu veröffentlichen hat noch weitere Vorteile:

  1. Selbst mit wenigen eigenen Followern hast du mit Gruppenboards die Chance, eine wesentlich größere Zielgruppe zu erreichen, da hier gezielt Menschen zusammenkommen, die sich für Interessen begeistern, die du mit deinem Unternehmen bedienen kannst.

  2. Da Gruppenboards Themenbezogen sind, kommst du hier schnell mit für dein Unternehmen relevanten Nutzern aus deiner Zielgruppe in Kontakt und kannst diese gezielt mit deinen für die relevanten Inhalten ansprechen.

  3. Die Pinnwand wird häufiger mit neuen Inhalten gefüllt und bleibt dadurch aktuell.Regelmäßige Aktivität auf Pinterest fördert zudem die Sichtbarkeit der Pinnwand und deiner darauf gemerkten Pins in dem Such-Feed von Pinterest.

  4. Mitwirkende eines Gruppenboards sind oftmals stärker mit dem Board verbunden und achten ziemlich genau darauf, was auf der Pinnwand passiert.

  5. Da Nutzer sich nur auf Einladung an einem Gruppenboard beteiligen dürfen, ist das Vertrauen in die Pins der Mitglieder in der Regel höher.

  6. Da du häufiger mit den selben Nutzern auf dem Gruppenboard in Kontakt trittst, ist der Wiedererkennungseffekt und die Image-Bildung innerhalb des Gruppenboards, mithilfe eines einheitliches Branding leichter zu erreichen.

  7. Deine Pins werden in der Regel häufiger von anderen Mitpinnern gerepinnt und ermöglichen dir so die Chance ebenfalls von deren Followern und damit Nutzern gesehen zu werden, die dir vielleicht noch nicht folgen.Somit können Gruppenboards ein echter Boost für deine Reichweite sein. 

Kurz und Knackig: Wenn du Gruppenboards professionell als Teil deiner Marketingstrategie auf Pinterest einsetzt, kannst du dich aktiv vernetzen, mit deinem Unternehmen schnelle einen ExpertInnen-Status und Reichweiter aufbauen – und das auch, wenn du bisher nur wenige eigene Follower hast oder mit Pinterest grade erst startest. 

So integrierst du Gruppenboards in deine Pinterest-Strategie

Ursprünglich wurden Gruppenboards von Pinterest entwickelt um gemeinsam mit Freunden und Familienmitgliedern große Projekte wie zum Beispiel Hochzeiten zu planen. Da diese Gemeinschafts-Pinnwände eine große Reichweite generiert haben, wurden sie auch schnell für Unternehmen und BloggerInnen interessant – und von ihnen zugespamt. Pinterest hat den Algorithmus für Gruppenboards bereits 2018 abgeändert, sodass die Reichweite eingeschränkt wurde. Aber keine Sorge – deine Pins werden zwar weniger über die Suchfunktion gefunden, dafür direkt den Mitgliedern des Boards angezeigt. Und da diese sich für genau dein Thema interessieren, erreichst du so im Idealfall zielgenau deine TraumkundInnen. 

Dir ist bestimmt schon aufgefallen. Gruppenpinnwände sind die „Cherry on top“ – sie vervollständigen deine Pinterest-Strategie, sollten aber nicht dein alleiniger Fokus sein. Setze sie also nur vereinzelt und mit Sinn und Verstand ein. Trete nur solchen Gruppen bei, die inhaltlich sehr gut zu deinen Themen passen. Je nach Nische solltest du zwischen drei und maximal sieben Groupboards beitreten, die für dein Angebot relevant sind. Wie oben schon erwähnt, sind solche Boards nicht dafür gedacht, mit eigenen Inhalten zugespamt zu werden, sondern sollen als kollaborative Ideensammlung betrachtet werden. Teile daher nur jeden zweiten oder dritten von dir veröffentlichten Pin auf einem solchen Board. 

Wenn du Mitglied einer Pinnwand werden möchtest, musst du dich meist an verschiedene Regeln halten. Darauf gehen wir weiter unten in dem Beitrag noch etwas genauer ein. Es ist für dich und deine Pinterest-Strategie wichtig zu wissen, dass du meist nur Inhalte auf Gruppenboards teilen darfst, wenn du im Gegenzug Fremd-Inhalte von dem Board auf deinen eigenen Pinwänden repostest. So steigern die Mitglieder gegenseitig ihre Reichweite. Wenn du keine Fremd-Pins auf deinem Pinterest-Account benutzen möchtest, solltest du auf Gruppenboards verzichten. 

Gruppenboards finden & beitreten - so geht'S

Wenn du dich aktiv an einem Gruppenboard beteiligen möchtest, hast du mehrere Möglichkeiten nach passenden Pinnwänden zu suchen. Nachfolgend stellen wir dir die einfachsten Arten vor, eine Gruppenpinnwand zu finden. 

Möglichkeit 1: Suche Profile die zu dir passen. Durchforste die Pinnwände deiner Follower, TraumkundInnen und MitbewerberInnen und schaue, ob sie Mitglieder auf (für dich relevanten) Gruppenboards sind. Du erkennst solche Boards immer daran, dass mehrere Porfilbilder auf der Pinnwand angezeigt werden (siehe die Animation oben oder unser Beitragsbild). Auf diese weise findest du ganz einfach Boards, wenn du noch keine klare Vorstellung von geeigneten Themen hast. Mit einem Klick auf die Mitgliederliste kannst du dich tiefer graben. Der oder die InhaberIn der Gruppenpinnwand erscheint in der Mitgliederliste immer als erstes.

Möglichkeit 2: Suche gezielt nach Gruppenboards. Über die Pinterest Suchfunktion kannst du gezielt nach Gruppenboards filtern. Gebe dafür in die Suchleiste Themen und Keywords ein, für die du ein Gruppenboard suchst und ergänze zu bei deiner Suchanfrage „Gruppenboard“. Wie du in der Animation oben erkennen kannst, kannst du nun über den Filter links unter dem Pinterest Logo selektieren, nach welchen Inhalten du für dein Keyword im speziellen suchst: Alle Pins, Videos, Pinnwände, Profile oder Produkte. 

Möglichkeit 3: Nutze verschiedene Tools um Gruppenboards zu finden. Es gibt verschiedene Tools, die dir dabei helfen Gruppenpinnwände zu finden, die zu deinen Inhalten passen. Pingroupie und Pininspector sind zwei solcher Tools. Mit diesen Tools kannst du gezielt nach Gruppenboards zu bestimmten Themen suchen, dir die Anzahl der FollowerInnen, Pins und Teilnehmer anzeigen lassen. Die Suche mithilfe von Tools eignet sich besonders dann, wenn du aktiv als Social Media ManagerIn arbeitest und Zeit sparen möchtest. Da sie kostenpflichtig sind eignen sie sich eher nicht für den einmaligen Gebrauch. Du willst dir auch so etwas Zeit sparen? Lexa hat auf Ihrem Blog „Meergedanken“ eine Liste mit deutschsprachigen Gruppenboards zu verschiedenen Themen gesammelt – vielleicht ist hier auch das passende Board für dich dabei. 

Auswahl geeigneter Gruppenboards

Trette nicht willkürlich geteilten Pinnwänden bei. Achte bei der Auswahl geeigneter  Gruppenboards auf eine gewisse Qualität. Folgende Tipps helfen dir bei der Auswahl: Das Board sollte aktuell sein und regelmäßig mit Inhalten bespielt werden. Wenn nicht innerhalb der letzen 1-7 Tage etwas gepinnt wurde, ist das ein sehr guter Indikator dafür, dass das Bord nicht regelmäßig verwendet wird. Verzichte in dem Fall auf den Beitritt. Achte außerdem darauf, dass genügend Mitglieder auf dem Board sind, je mehr Nutzer eine Gruppenpinnwand hat, desto mehr Reichweite kannst du darüber generieren. Allerdings ist hier auch die Gefahr konkurierender Inhalte größer. In der Gruppenbeschreibung sollte klar benannt werden, welche Themen an dem Board gesammelt werden und wie viele Pins pro Tag und PinnerIn erwünscht sind. Außerdem sollte dort eine Information zu finden sein, wie du vorgehen sollst, um dich bei dem Board anzumelden. 

Wie trete ich einem Gruppenboard bei?

In der Regel steht in der Beschreibung über welchen Weg du dich am besten bei dem oder der Board-Inhaberin melden kannst, um Mitglied zu werden. In der Regel meldest du dich per Mail oder über Instagram. Vermeide direkt über die Nachrichten-Funktion von Pinterest den oder die jeweilige ErstellerIn anzuschreiben, da hierüber oftmals Nachrichten verloren gehen können. Einige Gruppenboards haben einen Beitritts-Button in über den du direkt eine Beitritts-Anfrage senden kannst. 

Ein Gruppenboard auf Pinterest erstellen

Du möchtest dein eigenes Gruppenboard erstellen? Nichts leichter als das. Erstelle dafür einfach eine ganz reguläre, öffentliche Pinnwand und füge dann Mitglieder hinzu. Dafür gehst du am Desktop folgendermaßen vor:
1. Logge dich in deinem Pinterest Konto ein und klicke rechts oben auf dein Profilbild
2. Unter deiner Profilbeschreibung siehst du eine kleine Navigation. Klicke auf „Gemerkt“. Nun ändert sich die Ansicht und du siehst nur noch die Pins, die du dir bereits gemerkt hast. 
3. Ganz rechts, auf höhe des Gemerkt-Buttons befindet sich ein kleines +. Mit einem Klick auf das Symbol öffnet sich ein Pop up. Hier kannst du auswählen, ob du eine Pinnwand oder einen Pin erstellen möchtst. 
4. Wähle „Pinnwand“ aus und fülle das Pop Up mit dem Titel und der Beschreibung aus. Unter Mitwirkende, kannst du Mitglieder zu deiner Pinnwand hinzufügen. 

Et voila, das wars schon! Siehst du, ganz einfach. 

Die Spielregeln - Knigge auf Gruppenboards

Oftmals wird die Teilnahme an Gruppenboards von dem oder der ErstellerIn an bestimmte Gruppenregeln geknüpft, die in der jeweiligen Board-Beschreibung zu finden sind. Teilnehmer solcher gemeinschaftlichen Pinnwände sind oftmals dazu angehalten, für jeden eigenen Pin, denn sie auf dem Board anheften,  einen Pin von einem anderen Nutzer auf einer eigenen Pinnwand zu speichern. Das steigert die gegenseitige Sichtbarkeit und fördert die Reichweite. An diese Regeln solltest du dich halten, damit alle von den Vorteilen des gemeinsamen pinnens profitieren können und der Spaß an der Spaß nicht verloren geht. Achte dabei darauf, dass du die Gruppenpinnwände nicht mit eigenen Inhalten zuspamst und wirklich Mehrwert für die Mitnutzenden generierst – alles andere schadet nur deinem eigenen Image. Im folgenden findest du einige Höflichkeits-Regeln an die du dich halten solltest:

  • Merke dir nur solche Pins auf den Gruppenboards, die wirklich inhaltlich zum Thema passen und eine hohe Relevanz haben. Denk daran: Pinnwände sollen spezielle Ideen liefern und inspirieren.

  • Schau dir an, welche Inhalte die anderen teilen. Gut kuratierte Gruppenboards haben oft einen eigenen Stil oder besondere Wünsche wie z.B. nur deutschsprachige Inhalte oder keine Rich-Pins. Damit du dich nicht unbeliebt machst und das Board eine Inspirationsquelle für alle bleibt, solltest du dich an diese Wünsche halten.

  • Sei nicht spammy und überflute das Board nicht mit deinen Inhalten. Am besten orientierst du dich daran, wie aktiv das Board im allgemeinen ist und entscheidest dementsprechend wie oft du deine Pins teilen möchtest. Sind die Mitglieder auf dem Board sehr aktiv kannst du einmal am Tag einen Pin absetzen. Das Board hat eher weniger Aktivität? Dann verteile deine Pins über mehrere Tage oder sogar Wochen.

  • Pinne Inhalte mit Mehrwert. Das müssen nicht nur deine eigenen Inhalte sein. Mitwirkende sehen schnell, ob dich wirklich für ein Thema interessierst oder einfach nur werben möchtest. Außerdem basieren diese Pinnwände auf dem Prinzip des Geben und Nehmen – mische also gern immer wider passende Fremd-Pins unter deine eigenen.

  • Doppelte Beiträge mag niemand und erst recht keine Suchmaschine. Schau bevor du du dir einen Pin merkst, kurz nach ob es diesen schon gibt. Als Faustregel gilt: pinne keine Pins noch einmal, die in den letzten 40 Pins schon auftauchen (Pins zu dem selben Thema sind natürlich okay). 

fAZIT: Gruppenboards auf PinteREST FÜR DEIN mARKETING

In diesem Guide hast du gelernt, was Gruppenpinnwände sind und wie du diese als kostenlosen Reichweitenbooster für dein Marketing auf Pinterest einsetzen kannst. Wenn du dich an diesen Guide und die Tipps hältst, wirst du schnell merken wie machtvoll diese Art des gemeinsamen Ideen-Sammeln sein kann. Hat eine Pinnwand mehrere Teilnehmer und Follower, haben deine Inhalte das potenzial viele hunderte Nutzer zu erreichen und vom Algorithmus gepusht zu werden. Über diesen virtuellen Schaukasten erhältst du nicht nur direkt mehr Sichtbarkeit, sondern stellst deine Inhalte auch für einen längeren Zeitraum zur Verfügung, sodass du auch nach Jahren noch von relevanten Nutzern gefunden werden kannst. Umso wichtiger ist es, dass deine Pins halten, was sie versprechen. Achte darauf Pins zu teilen, die den Mitwirkenden Mehrwert bieten und gestalte diese in deinem Branding, um den Wiederkennungswert zu steigern. Denk dran, dass du Gruppenboards auch strategisch nutzen kannst, um herauszufinden, welche Themen deine Zielgruppe interessiert und auf welche Art des Pin-Designs sie anspringt. Du kannst den kollaborativen Ansatz der Gruppenboards außerdem nutzen, um auf Pinterest eine kleine Community aufzubauen. Abschließend lässt sich sagen, dass Gruppenboards eine gute Ergänzung für deine eigene Pinterest-Strategie sein können – probiere es einfach mal aus. 

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