Kostenlose Stockfotos gefährden dein Business

Mal eben kurz gegoogelt. Zack! Hunderte kostenlose Stockfotos für deine Website, Social-Media-Kanäle oder deinen Flyer. Ganz schön einfach, oder? Wenn du auch zu den Unternehmerinnen gehörst, die gratis Stockbilder verwenden, dann ist dieser Artikel genau für dich. Den Bilder, die du Umsonst erhalten hast, können dein Business ernsthaft gefährden und ich sag dir auch warum. 

Was sind stockbilder überhaupt?

Zu Erst sollten wir kurz darüber sprechen, was „Stockfotos“ überhaupt sind und weshalb sie verwendet werden. Denn nein, es sind keine Fotos von einem Stock, sondern solche, die „auf Vorrat“ produziert werden. „Stock“ heißt auf englisch nämlich Lager oder Bestand. Stockbilder sind somit Fotos von Fotografen die ohne einen bestimmten Einsatzzweck auf Vorrat erstellt werden und sich daher für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke eignen. Stockinhalte (Bilder und Videos) werden häufig von Unternehmen und Selbstständigen verwendet, um Ihre Marketingmaterialien zu gestalten. Viele Menschen nutzen dafür Stockbilder anstelle eigener Fotos, weil sie einfach und kostengünstig zu bekommen sind. Meist sind lizenzfreie Bilder auch für kommerzielle Zwecke freigegeben.

Gratis sTOCKBILDER: nAchteile & GefahrEN

Überlegst du Stockfotos für dein Business zu verwenden, solltest du dich neben allgemeinen rechtlichen Aspekten & Lizenzbedingungen auch über die Nachteile von Stockbildern informieren.  

Umsonst bedeutet nicht immer gut – und das gilt insbesondere für Stockfotos. Dafür gibt es gleich zwei Gründe: 

Bilder die du für umme downloaden kannst, sind oftmals deshalb kostenfrei, weil sie sich nicht verkaufen lassen. Die Qualität kostenloser Stockfotos ist schlicht oft nicht gut genug. Bilder in einer schlechten Qualität wirken auf deinen Werbemitteln unprofessionell und werfen damit ein schlechtes Licht auf dich und dein Business. Kostenlose Stockbilder sind daher keine Lösung für professionelle Inhalte.

Wenn etwas gratis ist oder verschenkt wird, lockt es viele Menschen an. So ist es auch bei Stockinhalten wie Bildern und Videos. Kostenlose Stockfotos werden daher von vielen verschiedenen Personen genutzt. Die Wahrscheinlichkeit das andere Unternehmen dasselbe Foto wie du verwenden, steigt ungemein. Und damit die Gefahr das deine Marke unoriginell und austauschbar aussieht. Stockfotos wirken daher auch sehr schnell unpersönlich und wenig authentisch. 

Ein weiterer Nachteil von Stockfotos ist, dass sie die Conversionrate sinken lassen. Vergleicht man die Performance von Stockbildern zu individuell gefertigten Bildern, schneiden im Schnitt deutlich schlechter ab. In einem Experiment von dem Blog „Marketing Experiments“ hat man herausgefunden, dass die Conversionrate um ganze 35 % steigt, sobald die generischen Stockbilder gegen Fotos eines tatsächlichen Gründers ausgetauscht wurden. 

Die größte Gefahr von kostenlosen und lizenzfreien Bildern sind jedoch die rechtlichen Aspekte und insbesondere das Urheberrecht. Weißt du wer die Fotos gemacht hat, die du verwenden möchtest? Auch bei Bildern die du gratis über eine Stockbilder-Datenbank wie beispielsweiße Unsplash oder Pexels findest, benötigst du für die Verwendung das Einverständnisses des Fotografen. Und hier wird es richtig knifflig. 

Die Gefahren von kostenlosen Stockfoto-Plattformen

Kostenlose Stockfoto-Plattformen sind wie Wikipedia. Jeder kann etwas hinzufügen. Ohne Quellenangabe, ohne Überprüfung. 

Und so passiert es leider sehr oft, dass es eben nicht die Urheber selbst sind, die Ihre Bilder in Stockfoto-Datenbanken hochladen – sondern Dritte. Auch bei „lizenzfreien“ Stockbildern bleibt das Urheberrecht immer bei dem Fotografen – es sei denn er überträgt dieses schriftlich. Wenn der Urheber des Bildes aber gar nicht weiß, dass seine Bilder auf solchen Stockfoto-Plattformen hochgeladen wurden, kann er auch das Urheberrecht dazu nicht abtreten. Eine Nutzung ist in dem Fall rechtswidrig und Abmahnfähig. 

Ein Umstand, der durchaus auch Stockfoto-Anbietern wie Unsplash, Pexels & Co bekannt ist. Ein kurzer Blick in die AGBs zeigt: verantwortlich für die Überprüfung und Einhaltung aller möglichen Rechte ist der Nutzer. Bedeutet: im Zweifel haftest Du

Es Recherchiert man ein wenig zu diesem Thema wird schnell klar, dass immer häufiger Nutzer von Stockbildern abgemahnt werden, weil der Fotograf nichts von der Veröffentlichung wusste. Es soll sogar richtige „Copyright-Trolle“ geben, die absichtlich gestohlene Fotos hochladen, diese mit spezieller Software „zurückverfolgen“, nur um Nutzer abmahnen zu können und sich so zu bereichern. Denn Verstoße gegen das Urheberrecht sind alles andere als günstig. Neben Nutzungsgebühren, die nachträglich fällig werden, kommen oftmals noch Schadenersatzansprüche und Anwalts- & Gerichtskosten auf einen zu. 

Natürlich wird nicht jedes Foto unrechtmäßig auf diese Plattformen hochgeladen. Und wie bei so vielem anderen gilt auch hier: wo kein Kläger, da kein Richter. Dennoch grade als kleines Business oder Solo-Selbstständige können solche Kosten schnell existenzgefährdend werden. Daher empfehle ich dir komplett auf kostenlose Stockfotos zu verzichten

Wenn du dennoch Stockbilder verwenden möchtest, empfehle ich dir diese fünf günstigen Plattformen. Diese Plattformen nutze ich selber für mein Marketing für meine Kundinnen.

Hast du schon Erfahrungen mit Stockbildern gemacht? Verrate es mir gern in den Kommentaren. 

 

Der Beitrag war hilfreich? Dann pin ihn für später

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Werde zum Insider!

Du willst noch mehr Insights für deine Marketingstrategie und als Erstes, die neuesten Tricks und Kniffe lernen?

Dann melde dich jetzt zu unserem kostenlosen Newsletter an.

Mit der Anmeldung stimmst du unserer Datenschutzerklärung zu. Du kannst dich jederzeit Abmelden.

Skip to content